BANATER ORGELN UND ORGELBAUER

BILDER EINER EUROPÄISCHEN ORGELLANDSCHAFT
Eröffnung der Ausstellung: Freitag, 09.06.2017, 18 Uhr
Adam-Müller-Guttenbrunn-Haus, Temeswar

Veranstalter: Gerhardsforum Banater Schwaben e.V., München
Autor und Konzeption der Ausstellung: Dr. Franz Metz
Fotografien: Dr. Walther Konschitzky, Arch. Mihai Botescu, Dr. Franz Metz
Kooperationspartner:
Demokratisches Forum der Deutschen im Banat, Temeswar
Römisch-katholisches Bistum Temeswar
Gesellschaft für deutsche Musikkultur im südöstlichen Europa, München
Edition Musik Südost, München
Musikhistorisches Museum, Budapest (Ungarn)
Verein der Werschetzer Orgelfreunde St. Gerhard (Serbien)
Verein Felix Milleker, Werschetz (Serbien)
Museum des Kreises Arad (Rumänien)
Förderer:
Donauschwäbisches Zentralmuseum, Ulm
Landsmannschaft der Banater Schwaben, München
Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration
Verband der Diözesen Deutschlands, Bonn
Rotary International – Länderausschuss Deutschland-Österreich-Rumänien
Rotary Club Rothenburg o. d. Tauber
Wissenschaftliche Kooperation:
Dr. Walter Kindl (Temeswar/Timişoara), Dr. Ferenc Solymosi, Dr. Pál Enyedi (Ungarn), Dr. Ivo Sekerka, Dr. Janko Siroma (Slowakei), Dr. István Enyedi (Sathmar/SatuMare), Dr. Erich Türk (Klausenburg/Cluj), György Mándity (Serbien)

Einführung
Zwischen den ersten Orgeln des Wiener Orgelbauers Johann Hencke und jenen Richard Wegensteins entfaltete sich eine fast dreihundertjährige äußerst erfolgreiche Banater Orgelbaugeschichte. Es handelte sich meist um Orgelbauerfamilien – Wälter, Josephy, Hromadka, Dangl, Wegenstein – die aus österreichischen oder böhmischen Regionen stammten. Auch heute erklingen noch Orgelwerke Banater Orgelbauer zum Lobe Gottes in vielen Ländern: in Rumänien, Serbien, Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Ungarn, Slowakei und in der Ukraine.
Zum Lobe Gottes wurden diese Musikinstrumente auch geschaffen. Sie begleiteten fast 300 Jahre lang Freud und Leid der christlichen und jüdischen Bewohner des Banats, erklangen bei Fest- und Trauergottesdiensten, in friedlichen und kriegerischen Zeiten. Sie erklingen heute noch in deutschen, ungarischen, kroatischen, bulgarischen, slowakischen, tschechischen und rumänischen Kirchengemeinden des Banats und stehen in katholischen, evangelischen, reformierten Kirchen wie auch in jüdischen Tempeln.
Aus den Temeswarer und Arader Werkstätten gelangten die Banater Orgeln sowohl nach Budapest wie auch nach Bukarest, wurden von bedeutenden Persönlichkeiten gewürdigt, erlangten bei internationalen Ausstellungen erste Preise. Selbst Kriegszeiten haben sie überstanden – trotz der Requirierung von Prospektpfeifen um 1918 und trotz kommunistisch-atheistischer Diktatur nach dem zweiten Weltkrieg. Grund genug, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen.
Diese Ausstellung wird auch ab 14.06.2017 im Temeswarer Diözesanmuseum stehen, ab 02.08.2017 in Maria Radna, im September 2017 in Werschetz und Reschitza, danach in Bukarest und Budapest. Im Jahre 2018 wird sie in München, Ulm, Stuttgart, Oggersheim und Altötting zu sehen sein.
Der Ausstellungskatalog wird ab 09.06.2017 erhältlich sein: ISBN 978 3 939041 25 2
www.edition-musik-suedost.de

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